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Regional und nachhaltig: Startup bietet Kochboxen aus regionalen Lebensmitteln an

Bauer nebenan vom EXIST-Gründerstipendium gefördert

Martin Janßen (links) und Dmitry Yaskov mit ihren wiederverwendbaren Transportboxen (Foto: Bauer nebenan).

Martin Janßen (links) und Dmitry Yaskov mit ihren wiederverwendbaren Transportboxen (Foto: Bauer nebenan).

Leckere Gerichte aus regionalen Zutaten direkt vom Feld zu den Kund*innen: Das ist die Idee von Bauer nebenan. Das Startup bietet regionale Lebensmittel von Osnabrücker Landwirt*innen in Form von Gerichten an. Dazu gibt es auf der Webseite des Start-ups Menü-Vorschläge, die bestellt werden können. Diese können dann einmal die Woche samt Kochanleitung von den Kund*innen an verschiedenen Abholstationen mitgenommen werden. 

Unterstützung für ihr Vorhaben erhielten die beiden Gründer Dmitry Yaskov und Martin Janßen von der Hochschule Osnabrück. Das Transfer- und Innovationsmanagement (TIM) unterstützt Studierende und Forschende bei Gründungsideen und bei der Beratung zu Förderprogrammen bei wissenschaftlichen Ausgründungen. „Wir begleiten und beraten Hochschulangehörige, neben der allgemeinen Gründungsberatung, zum EXIST-Förderprogramm. Wir freuen uns besonders, wenn Gründungswillige ihren Innovationsfokus auf nachhaltige und gesellschaftsrelevante Themen legen“, erklärt Leonard Gehrmeyer, der am TIM für Startups und Gründungen zuständig ist.

Um sich im ersten Jahr nach der Gründung voll auf den Aufbau ihres Startups konzentrieren zu können, erhielt das Team von Bauer nebenan das EXIST-Gründungsstipendium. Das Stipendium ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und unterstützt Studierende, Absolvent*innen und Wissenschaftler*innen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die ihre Gründungsidee realisieren und in einen Businessplan umsetzen möchten.

Nachhaltigkeit und Regionalität so bequem wie möglich

Bauer nebenan legt seinen Fokus neben Regionalität vor allem auch auf Nachhaltigkeit. „Wir versuchen möglichst kein Papier zu bedrucken, die Kochanleitungen sind digital, die Lebensmittel kommen in Jutebeuteln und sind minimal verpackt. Bei der nächsten Bestellung können Beutel oder Gläser einfach wieder zurückgegeben werden. Außerdem liefern wir unsere Lebensmittel mit dem Lastenrad aus“, sagt Janßen. Er ist gelernter Landwirt und hat an der Hochschule Osnabrück Landwirtschaft studiert. Aktuell promoviert er an der Hochschule zum Thema „Innovative Direktvermarktungsformen“.

Yaskov hat „nix mit Landwirtschaft am Hut“. Nach seinem Studium in England arbeitete er im Bereich Unternehmensberatung mit Fokus auf die Digitalisierung. „Ich hätte nie erwartet, dass ich mal ein Food Start-up gründe. Ich bin kein Foodie und ich koche auch nicht gerne. Aber für mich ist der Umweltaspekt wichtig. Wie können wir Transportwege, Verpackung und Ressourcen sparen? Und wie können wir das auch noch richtig bequem machen, für faule Menschen wie mich?“, sagt der Mitgründer.

Bauer nebenan möchte wachsen

Aktuell gibt esin Osnabrück vier verschiedene Abholstationen. Aber das Startup plant zu expandieren: „Osnabrück ist unsere Testumgebung. Wir möchten das Ganze aber in ganz Deutschland umsetzten und suchen dafür gerade nach Investoren“, so Janßen.

 

Weitere Informationen:

Leonard Gehrmeyer
Transfer- und Innovationsmanagement
Gründung & Startups
Telefon: 0541 969-3245
E-Mail: l.gehrmeyer@hs-osnabrueck.de

 

Von: Justine Prüne, Hochschule Osnabrück