Dialog: Wissenschaft - Gesellschaft - Umwelt
Der Mensch ist der aktuell größte Einflussfaktor für Veränderungen der Umwelt. Sein Impakt ist so gravierend, dass man seinem Wirken ein eigenes Zeitalter, das Anthropozän, zuschreibt. Dass die durch den Menschen herbeigeführten Veränderungen in der Regel mit einer großen Belastung für die unbelebte und belebte Umwelt, wie Atmosphäre und Biodiversität, einhergehen, ist allgemein bekannt und wissenschaftlich belegt.
Eine Änderung der grundlegenden Ethik gegenüber der Umwelt ist auf individueller Ebene zwar wünschenswert, aber nicht zwingend zu erwarten. Die Verhaltensökonomik kann wesentlich dazu beitragen, die Antriebskräfte menschlichen Verhaltens zu verstehen und Wege dahingehend aufzuzeigen, wie persönliche Nutzenmaximierung mit Umweltschutz in Einklang zu bringen ist. Die verhaltensökonomische Forschung kann sowohl bei der Konzeptionierung als auch bei der Evaluierung von Umweltschutzmaßnahmen einen wichtigen Beitrag leisten.
Dr. Tobias Vorlaufer gibt einen Überblick, wie Verhaltensökonomik dabei helfen kann, menschliches, umweltrelevantes Verhalten besser zu verstehen und darauf aufbauend Umweltschutzmaßnahmen effektiver zu gestalten. Im Vortrag wird zudem auf verschiedene Methoden zur Evaluierung von Maßnahmen eingegangen, um evidenzbasierten Umwelt- und Naturschutz zu ermöglichen.
Dies ist eine Veranstaltung im Rahmen des »PromotionsTransfers« im Projekt PROACTOS. Im »PromotionsTransfer« soll der Austausch von Nachwuchswissenschaftler*innen und Unternehmen und Non-Profit-Organisationen schon während der Promotionsphase intensiviert werden.
Teilnahme: Bitte melden Sie sich an bei kristin.vogelsang@uni-osnabrueck.de
Weitere Termine werden bald bekannt gegeben.